Vier Schüler eines Elite-Internats, die sich zu einer Clique zusammengeschlossen haben, schleichen nach der Schule heimlich aus dem Internat, um sich zu betrinken und zu feiern. Sie suchen die Extreme, um ihrem goldenen Käfig, in den sie von ihren wohlhabenden Eltern gesteckt bzw. abgeschoben wurden, zu entkommen. Bei ihren Feiern kommt es zu Gewaltexzessen, die sich vor allem gegen den Schwächsten aus der Gruppe, Leibnitz (Janusz Kocaj), richten. Dyrbusch (Niklas Kohrt), der Anführer der Gruppe, und Bogatsch (Michael Ginsburg), seine „ausführende Gewalt“, hören nicht auf, Leibnitz immer heftiger zu quälen, was dieser still erleidet, da er den Verlust ihrer „Freundschaft“ und den Ausstoß aus der Gruppe fürchtet. Konstantin (Franz Dinda), der Mitläufer, ist der Einzige aus der Gruppe, der die moralische Dimension ihrer Handlungen begreift. Doch er zögert, sich gegen die Anderen zu stellen. Aus diesem Grund geraten sie immer tiefer in eine Spirale der Gewalt, bis passiert, was passieren muss.
Auf der Berlinale vorgestelltes Low-Budget-Drama von Debütant Thomas Stuber, der ein niederschmetterndes Bild der Jugend entwirft. Ähnlich wie „The Great Ecstasy of Robert Carmichael“ oder „Das Experiment“ schaukelt sich eine Situation aufgrund fataler Gruppendynamik hoch. Harte Kost, die Franz Dinda so beeindruckte, dass er als Koproduzent in das Projekt einstieg.