Berlin 1936: Gretel Bergmann gewinnt in England die Meisterschaft im Hochsprung. Ihr Vater hatte die begabte Sportlerin, die als Jüdin zur Zeit des Nationalsozialismus nicht trainieren durfte, rechtzeitig in England in Sicherheit gebracht. Da die Vereinigten Staaten ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen davon abhängig machen, dass jüdische Sportler(innen) und besonders die international bekannte Hochspringerin Gretel Bergmann gleichberechtigt teilnehmen können, gerät das „gleichgeschaltete“ Olympische Komitee in Berlin in Schwierigkeiten. Als ihre Familie bedroht wird, kehrt Gretel nach Deutschland zurück und wird scheinbar gleichberechtigt im olympischen Trainingslager der Hochspringer aufgenommen. Jetzt beginnt Gretels Leidensweg. Sie erlebt qualvolle Aussonderung, Hass und versuchte Zerstörung ihrer hervorragenden sportlichen Leistungsfähigkeit. Trainer Kulmbach versucht mit allen Mitteln, das Selbstbewusstsein der jungen Frau zu verunsichern und sie zum Aufgeben zu zwingen. Ihre einzige Konkurrentin auf der sportlichen Ebene ist ihre Zimmergenossin Marie Ketteler. Diese ist in Wirklichkeit ein Mann, mit dem die Nazis unbedingt die Goldmedaille für Hochsprung in der Frauendisziplin gewinnen wollen. Zwischen Marie und Gretel entsteht trotz aller Bedrohung von außen eine solidarische Freundschaft. Gretel wird unter vorgetäuschten Gründen, obwohl sie trainingsbeste Hochspringerin ist, von den Olympischen Spielen ausgeschlossen. Als Marie das erfährt, verreißt sie den Entscheidungssprung mutwillig. Die Latte fällt, und damit ist die Hoffnung auf einen Sieg für die entsetzten Parteifunktionäre dahin.